21:10-Niederlage in Krefeld
Diesen Samstag ging es auswärts nach Krefeld.Alles war angerichtet für einen Oberliga-Spitzenkampf, die Halle proppenvoll und die Atmosphäre spannungsgeladen.
Im Endeffekt verlief der Rückrundenauftakt eher unglücklich für uns, so dass am Ende die Hausherren Grund zum Feiern hatten.
57 kg Greco: Unser Nachwuchsringer Amir Ramezanzader hat im griechisch-römischen Stil noch wenig Erfahrung. Er zeigt eine engagierte Leistung, kann aber eine vorzeitige Niederlage nicht verhindern.
130 kg Freistil: Arthur Devoldere wird in der ersten Runde zweimal ausgekontert und liegt zur Pause 4:0 hinten. In Runde 2 kann er seine Stärken endlich in Punkte umsetzen und in Führung gehen, kontert auch den letzten Ansturm seines Gegners elegant aus und siegt mit 4:6
61 kg Freistil: Hier begegnen sich mit Mansur Baitazaev und Ibragim Chapanov zwei große Talente des belgischen Ringens, Chapanov mit einem leichten Gewichtsvorteil. Zunächst ist Mansur der aktivere Ringer, geht 2:0 in Führung. Nach einer 4 für Chapanov kippt der Kampf. Auch wegen Fehlentscheidungen der Kampfrichtern Maria Anselm, die einen gebrauchten Tag erwischt und der Fehler zu Ungunsten beider Mannschafen unterlaufen. Anselm steht hier allerdings auch unter enormem Druck, muss später auch den Trainer der Krefelder der Halle verweisen.
Letztendlich siegt Chapanov mit 14:4.
59 kg Frauen: Franzi Schröter Ballas siegt kampflos.
98 kg Greco: Wolfgang Hellebrandt trifft auf Ex-Walheimer Vatsche Sargsyan. Vatsche ist in dieser Saison noch ungeschlagen. Wolle unterliegt nur knapp mit 3:0. Für Vatsche bisher der geringste Sieg in dieser Saison.
66 kg Greco: Asadula Karimov startet sehr agil und mit Geschick im Griffkampf, wird aber dennoch in den Boden geschickt. Hier ist er Perica Dimitrejevic, Vize-Veteranenweltmeister von 2023, deutlich unterlegen und verliert vorzeitig.
86 kg Freistil: Max Otto gegen Ben Haeffner. Letzterer hat viel aus der letzten Begegnung mit Max gelernt, springt kaum noch zum Bein, täuscht aber viele Angriffe an. Max ist aktiver und kann vor der Pause punkten. In der zweiten Runde allerdings merkt man deutlich wie viel Kraft Haeffners ständiges antäuschen Max gekostet hat und nach einem Beinangriff kann der Krefelder Max für 4 Punkte übertragen. Jetzt liegt er vorne, Max kommt nochmal auf einen Punkt ran, kann das Blatt aber nicht mehr wenden. Großer Jubel bei den Gastgebern, zu Recht, tolle Leistung ihres Ringers und ein Kampf der durchaus Bundesliga-Niveau hatte!
71 kg Freistil: Apropos Bundesliga-Niveau! Gegen Dmytro Kornilov ringt Purya Jamali eine fantastische erste Runde. Kornilov kommt aus der 75-kg-Klasse runter und ist sehr kräftig. Mit einem Beinangriff und einer abgeschlossenen Beinschraube kann Purya komfortabel in Führung gehen und Anfang der zweiten Runde sogar noch auf 7:0 nachlegen. Gegen Kampfende versucht er alles um für das Team den dritten Mannschaftspunkt zu erzwingen. Das gelingt leider nicht. Am Ende steht ein beeindruckender 7:1 Sieg und eine großartige Willensleistung.
68 kg Frauen: Jenny La Greca erlebt einen gebrauchten Tag. Gegen Sarina Salehi ist es eigentlich ein Kampf auf Augenhöhe, doch früh unterläuft ihr ein Fehler, der zu ihrer Schulterniederlage führt. Bitter! Damit war nicht zu rechnen.
80 kg Greco: Schwere Aufgabe für Ebrahim Eshaghi. Kontrahent Ayoub Bolakhrif ist einen Kopf größer und im Stand schwer zu beringen. So gerät Ebrahim zunächst knapp in Rückstand. Doch sobald er die erste Bodenlage errungen hat geht es Rund! Insgesamt fünf Mal kann Ebrahim den langen Mann vom Niederrhein in der 1. und 2. Runde drehen und siegt so hochverdient mit 3:13! An diesem Abend damit der beste Walheimer!
75 kg Greco: Ganz ohne zu werten kann man den Kampfstil von Krefelds Nikolai van Berkum als durchaus aggressiv bezeichnen. Da ist technisches Ringen kaum möglich und da bleiben Kopfstöße nicht aus. Für den ersten wird noch Van Berkum verwarnt, dann aber zweimal Vahram. Weil ansonsten technische Punkte ausbleiben unterliegt Vahram Khachatryan hier mit 5:3.
75 kg Freistil: Majid Ostadghaderi brennt auf eine Revanche für die knappe 1:1-Niederlage im Hinkampf gegen Philipp Haeffner. Er beginnt fantastisch und erringt früh mit einem Beinangriff und einem Durchdreher eine 4-Punkte-Führung.
In einer Situation am Mattenrand überstreckt sich sein Bein. In der Folge ist er etwas angeschlagen, bricht in der zweiten Runde ein und verliert 4:8.
Unterm Strich ist diesmal einfach vieles nicht ideal gelaufen für uns und, soviel muss man zugeben, die Gastgebermannschaft war wirklich glänzend aufgelegt.
Genau wie die Germania sind allerdings auch wir eine Macht zuhause und in der Inda-Halle weiterhin ungeschlagen. Das soll auch so bleiben!
Kommenden Samstag, den 25. Oktober, um 19:30 Uhr empfangen wir den Aufsteiger AC Ückerrath.
Im Vorkampf ab 17:30 Uhr misst sich die 2. Mannschaft mit dem RC Köln-Ehrenfeld.